Online Farbsehtest (Feststellen einer Rot-Grün-Schwäche)
Eine Rot-Grün-Farbschwäche ist angeboren. Man kann nicht daran "erkranken". Ebenso wenig kann man eine Rot-Grün-Schwäche "heilen". Es gibt aber inzwischen spezielle Brillen, mit denen Rot-Grün-Blinde die folgenden Farbsehtests erkennen können.
Rot-Grün-Schwäche kann in sehr verschieden starker Ausprägung vorliegen. Einigen Menschen sind nur in sehr geringem Ausmaß betroffen, sie sehen Rot und/oder Grün-Farbwerte etwas weniger intensiv als Normalsichtige. Die Farbschwäche kann aber auch stärker ausgeprägt sein, bis hin zum völligen Verlust der Farben Rot und Grün. In diesem Fall spricht man von Rot-Grün-Blindheit, die jedoch statistisch gesehen sehr selten vorkommt. Viel häufiger tritt eine Rot-Grün-Schwäche auf.
Farben sortieren?
Mit dem folgenden Farbsehtest können Sie überprüfen, wie exakt Ihr Auge verschiedene Farbabstufungen differenzieren kann. Sortieren Sie einfach die Farben um, so dass sich ein einheitlicher Farbverlauf von links nach rechts ergibt (Dieser Test funktioniert nur bei guten Monitoren bzw. Displays).
Rot-Grün-Brille
Die Ursache einer Rot-Grün-Schwäche ist zwar angeboren, aber man kann diese Farbsehschwäche austricksen. Mit einer sog. Rot-Grün-Brille werden bestimmte Wellenlängen des Farbspektrums herausgefiltert - mit der Folge, dass die Farben Rot und Grün wesentlich intensiver wirken - fast so wie bei Normalsichtigen. Neben dem Anbieter Enchroma, dessen Brillen man leider nicht in Europa beziehen kann, gibt es seit 2018 eine Alternative: die englische Firma Pilestone bietet eine Rot-Grün-Brille zu enem erschwinglichen Preis an, die man auch bei Amazon (*) bestellen kann.
Ursache der Rot-Grün-Schwäche
Ursache der Rot-Grün-Schwäche ist eine genetische Veränderung auf dem X-Chromosomen. Aus diesem Grunde sind viel häufiger Männer (ca. 9% in Deutschland) betroffen als Frauen (ca. 0,5%). Der Japanische Augenarzt Shinobu Ishihara hat Anfang des 20. Jahrhunderts ein Testverfahren entwickelt, mit dem man eine Rot-Grün-Schwäche diagnostizieren kann.
Das Besondere bei den Farbsehtest-Bildern ist, dass sie aus farbigen Punkten bestehen. Jeder Punkt hat einen bestimmten Farbwert. Normalsichtige Augen können die Farbwerte unterscheiden und so ein Bildmotiv erkennen. Wenn jedoch Menschen mit einer Rot-Grün-Schwäche bestimmte Farbwerte nicht mehr erkennen können, die stattdessen grau aussehen, dann sind die Bildmotive nicht mehr zu erkennen. Je nach Intensität der Farbwerte können die Farbsehtest-Tafeln unterschiedlich "schwierig" sein - dadurch lässt sich der Grad der Farbsehschwäche relativ gut bestimmen.
Was tun, wenn man nicht jeden Farbsehtest-Tafel erkennen kann?
Dieser Online-Farbtest bietet natürlich nur einen Anhaltswert. Wenn Sie bei einzelnen Farbtafeln Probleme haben, sollten Sie bei Gelegenheit einen Augenarzt oder Optiker aufsuchen. Die hier gezeigten Farbsehtest-Bilder werden übrigens auch benutzt, um vor dem Erwerb eines Führerschein die Sehtauglichkeit zu überprüfen.
Direkt zu den Farbsehtest-Bildern:
- Farbsehtest (1): Ishihara (rot-grün)
- Farbsehtest (2) - grün und rot-braun
- Farbsehtest (3) - Rot-Grau Farbtafel
- Farbsehtest (4) - Grün-Rosa
- Farbsehtest (5) - Farbige Flächen
- Farbsehtest (6) - Grauwerte
Weiterführende Links
- Hier finden Sie einen Sehtest zum Ausdrucken.
- Weitere Sehtests bei Sehtestbilder.de
- Online-Farbsehtest (von J. Kuchenbecker)
- Interessante optische Täuschungen
Mehr über
- Protanomalie : Rotschwäche
- Protanopie : Rotblindheit
- Deuteranomalie : Grünschwäche
- Deuteranopie : Grünblindheit