Das Besondere einer Gleitsichtbrille sind die speziellen Brillengläser: Im oberen Bereich ist das Gleitsichtglas für die Fernsicht optimiert, und unten für die Nahsicht (z.B. Lesen). Der Übergang zwischen diesen beiden Zonen ist fließend, und genau das führt häufig zu Problemen. Denn diese Übergangszone verzerrt häufig das Bild. Quadrate sehen aus wie Rauten, Kreise werden zu Ovalen, und gerade Linien sehen verwackelt aus.
Das Bild ist an den Seiten häufig leicht verzerrt, man fühlt sich etwas betrunken. Einige Menschen klagen über Schwindelgefühle bis hin zu Kopfschmerzen. Vor allem das Autofahren mit Gleitsichtbrille verunsichert viele - denn immerhin bekommt man die Brille in einem Alter, in dem die meisten längst sehr erfahrene Autofahrer sind.
Was ist die Ursache der Probleme?
In vielen Fällen gilt: je stärker die Fehsichtigkeit, also je höher der Dioptrie-Wert, um so eher kommt es zu Schwierigkeiten.
Zunächst ist das Brillenglas mit den fließenden Übergängen (sog. Gleitsicht) natürlich etwas vollkommen Ungewohntes. Man muss die Kopfbewegung an das Brillenglas anpassen. Wenn man in die Ferne schauen will, muss man den Kopf so neigen, dass man durch den oberen Teil des Brillenglases sehen kann. Und wenn man im Nahbereich scharf sehen möchte, muss man den Kopf so neigen, dass man es durch den unteren Teil der Brille sehen kann. Diese aktive Kopfbewegung ist am Anfang etwas lästig, aber die meisten Menschen gewöhnen sich innerhalb weniger Tage daran. Nach einigen Wochen geht das dann in Fleisch und Blut über: man bemerkt die Kopfbewegung gar nicht mehr.
Eine weitere Ursache für ein verzerrten Seheindruck kann ein nicht korrekt geschliffenes Brillenglas sein. Man sollte mit der Brille daher zügig zum Optiker gehen, der alles noch einmal ausmisst und testet. Wenn Menschen über Probleme mit der Gleitsichtbrille klagen, dann ist nicht selten ein nicht gut geschliffenes Brillenglas die Ursache. In dem Fall muss das Brillenglas dann erneut eingeschliffen werden. Wer eine besonders preisgünstige Gleitsichtbrille erworben hat, ärgert sich dann vielleicht: mit zunehmendem Preis steigt natürlich auch die Qualität des Glases.
Aber bitte bedenken Sie: bei der Qualität des Gleitsichtglases gibt es erhebliche Unterschiede. Auch der Zeitpunkt, wann man sich an eine Gleitsichtbrille gewöhnt, spielt eine Rolle. In der Regel kann man sagen:
Je besser das Gleitsichtglas angepasst wurde (individuell), um so leichter fällt die Eingewöhnung und um so weniger Probleme sollte es geben.
Je eher man den Umstieg auf eine Gleitsichtbrille macht (also bei nicht allzu starker Alterssichtigkeit), um so leichter fällt die Eingewöhnung - einfach weil die "Überbrückungszone" noch nicht so groß zu sein braucht.
In jedem Fall kann man sich den Gang zum Optiker nicht ersparen. Wer seine Brille bei einem Online-Optiker erworben hat, für den ist das Ganze deutlich schwieriger. Ein persönliches Gespräch und ein Nachmessen der Augenwölbung ist auf jeden Fall empfehlenswert.
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